, Perathoner Michael

14. SKIF Weltmeisterschaften 2023 mit Ehrendinger Beteiligung

Vom 25.-27. August 2023 fanden im ungarischen Györ die 14. SKIF Weltmeisterschaften im traditionellen Shotokan Karate statt. Aus der Schweiz war eine Delegation von 45 Mitgliedern, davon 3 aus dem Karate-Do Ehrendingen, nach Ungarn gereist. Am Ende resultierte auf dem Medaillenspiegel für die Schweiz der sehr gute 10 Rang, Celestin aus dem Karate-Do Ehrendingen erreichte dabei mit dem Kata Team Herren die Bronzemedaille.

Nach den 13. SKIF Weltmeisterschaften 2019 war es Ende August wieder soweit: In Györ in Ungarn wurde die 14. Auflage der Shotokan Karate-Do International Federation (SKIF) Weltmeisterschaften ausgetragen. Mit 51 teilnehmenden Nationen und über 1100 startenden Athleten war die Konkurrenz um die Final- und Podestplätze wie erwartet gross.

Am Freitag, 25. August, lancierten die Master-Kategorien ab 40 Jahren sowie die Junioren bis 15 Jahren das Turnier. Bereits früh bestätigte sich, dass die Schweizer während der Vorbereitung nicht nur intensiv, sondern auch zielgerichtet vorbereitet waren. Während sich einige bereits vor dem Mittag erste Final Platzierungen und sogar Podestplätze gutschreiben lassen konnten, wurde anderen – trotz guter Leistungen – das KO-System zum Verhängnis. So auch Michael, der sich in der Disziplin Kata Master Einzel in seiner Alterskategorie in den ersten beiden Runden gegen einen Japaner und einen Engländer durchsetzen konnte. In der 3. Runde, dem  Halbfinale, war der Gegner aus Australien und spätere Bronzemedailengewinner leider besser.
Bis zum Ende des Tages standen für die Schweiz trotzdem zwei Weltmeistertitel, ein 3. Platz und zwei 4. Plätze zu Buche und einen Ehrendinger Athleten unter den besten 8.

Am Samstag wurden die Einzelkategorien in Kata und Kumite zwischen 16 – 39 Jahren ausgetragen. Der Anfang gestaltete sich ein wenig harzig und war geprägt durch knappe Entscheidungen im KO-System und fehlendes Glück bei der Auslosung. So trafen beispielsweise zwei der vier Starter in der Kategorie Kata Elite Herren in der ersten Runde auf die späteren Zweit- und Drittplatzierten aus Japan. Marion und Celestin unterlagen leider in ihren Disziplinen schon in der ersten Runde, ihre Gegner waren diesmal besser.
Für die Schweiz sorgte dann aber doch ein 3. Platz in der Kategorie Kumite Damen -60 Kg sowie ein 7. Platz in der Kategorie Kata Elite Damen für einen versöhnlichen Abschluss des zweiten Tages.

Am Sonntag standen als letztes Highlight sämtliche Team-Kategorien in Kata und Kumite sowie die Finalkämpfe in der Kategorie "Grand Champion" auf dem Programm. Unter lautstarker Unterstützung der mitgereisten Delegation sowie von Freunden, Familien und Fans lieferten die Teams in ihren jeweiligen Kategorien spannende und packende Duelle ab. Marion trat hier nochmal mit dem Kumite Team Damen an und konnte die erste Runde gegen Irland für sich verbuchen. In der zweiten Runde traf das Team gegen starke Belgierinnen. Nach einem ersten Durchgang mit Gleichstand, konnten sich die späteren Vize-Weltmeister aus Belgien dann doch noch in dem folgenden Stechen durchsetzen. Dennoch ein grosser Erfolg für Marion, so konnte sie dabei jeden ihrer Kämpfe gewinnen.

In der Disziplin Yakusoku Kumite war für Michael mit seinem Partner aus Aarau auch in der ersten Runde gegen die routinierten Gegner aus Griechenland Schluss, dennoch eine gute Erfahrung für ihren ersten Auftritt mit viel Potential für kommende internationale Auftritte.

Bis zum Tagesende konnte in der Kategorie Kata Team Masters (180+) ein Weltmeistertitel errungen werden. Zusätzlich sicherte sich die Schweiz in den Kategorien Kata Team Elite Herren mit Celestin sowie Kumite Grand Champion Damen jeweils den 3. Platz. Das Kata Team Damen Elite klassierte sich ebenso wie das Kata Team Herren Masters auf dem 4. Platz.

Abschliessend lässt sich feststellen, dass sich die Schweiz auch an diesen Weltmeisterschaften nicht vor der Konkurrenz fürchten musste und mit dem 10. Rang im Medaillenspiegel ein erfolgreiches Gesamtresultat feiern konnte.

Und aus Ehrendinger Sicht haben sich Marion, Celestin und Michael hervorragend geschlagen und nicht nur die Schweiz, sondern auch das Dojo würdig vertreten.